YouTube als weltweit zweitgrößte Suchmaschine ist ein Ort, der sich für Werbetreibende verstärkt lohnt. Dabei profitieren nicht nur die Content Creator von den Werbeeinnahmen, weshalb YouTube Ads gerne gesehen sind. Auch die riesige Vielfalt an Werbemöglichkeiten – ob Textanzeigen, Banner oder Videos – macht die YouTube Ads so populär.
Warum YouTube Ads immer beliebter werden
Lange Zeit galten Google und Facebook als die Kanäle, wo Werbetreibende ihre Kunden am besten erreichen. Mittlerweile fristet die Videoplattform YouTube jedoch kein Schattendasein mehr. Ausschlaggebend sind die Möglichkeiten und Vorteile der YouTube Ads.
YouTube begeistert als zweitgrößte Suchmaschine hinter Google durch die enormen Nutzerzahlen. Über eine Milliarde Stunden an Videos werden pro Tag angesehen. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Clips nur wenige Minuten lang sind, ergeben sich so unzählige Werbeflächen. Vor allem in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen gilt YouTube als beliebt. Die Nutzerschaft ist somit vorwiegend leichter begeisterungsfähig, aber auch schon mit einer gewissen Kaufkraft ausgestattet.
Als Google-Tochter bietet YouTube dabei alle Möglichkeiten des Targetings. Werbung direkt auf die Zielgruppe zuzuschneiden, stellt auch mit YouTube Ads kein Problem dar. Indem Werbetreibende ihr Maximalbudget und -gebot pro ausgespielter Anzeige festlegen, geben sie nie mehr Geld aus, als sie haben.
Der große Vorteil gegenüber Google ist, dass bei YouTube Ads Zielgruppen nicht erst nach einem Begriff suchen müssen, um thematisch passende Werbung angezeigt zu bekommen. Möglich machen dies die vielen Vorschläge neben anderen Videos und auf der Startseite. Wer zum Beispiel zufällig auf ein Video zum Thema Heimwerken stößt und daraufhin weitere dazu passende Clips anklickt, erhält fortan vermehrt dazugehörige Vorschläge inklusive der abgestimmten Werbung.
Die Formate und ihre Besonderheiten
YouTube bewies schon immer seine Kreativität, wenn es um die Implementierung neuer Anzeigentypen ging. Davon profitieren auch Werbende. Schließlich deckt man so sämtliche Budgets und Kampagnenziele optimal ab, sodass man Zielgruppen besonders einfach erreicht. Mit folgenden Arten von YouTube Ads können Werbende arbeiten:
- Überspringbare Videoanzeigen: Clips, die vor oder während eines Videos abgespielt werden und nach fünf Sekunden übersprungen werden können
- Nicht überspringbare Videoanzeigen: Clips, die man nicht überspringen kann und maximal 15 bis 20 Sekunden lang sind
- Bumper-Anzeigen: maximal sechs Sekunden lange, nicht überspringbare YouTube Ads, die vor oder während eines Videos ausgespielt werden
- TrueView-for-Action-Anzeigen: YouTube Ads, die den klassischen Werbeclips ähnlich sind, die man aber mit Overlays und Call-to-Actions ausstatten kann
- Overlay-Anzeigen: Textanzeigen, die auf Computern über dem unteren Fünftel eines Videos platziert sind
- Masthead-Anzeigen: sie sind die teuersten YouTube Ads, da sie in Form eines großen Banners auf der Startseite erscheinen
- OutStream-Anzeigen: Videoanzeigen, die auf Mobilgeräten außerhalb des YouTube-Players erscheinen, zum Beispiel in Apps oder auf Webseiten
So erreichen YouTube Ads deutlich mehr Menschen
Nicht jede Anzeige funktioniert auf YouTube auf Anhieb. Folgende Tipps helfen Werbetreibenden dabei, Geld zu sparen und mehr potenzielle Kunden zu erreichen:
Die Fünf-Sekunden-Regel
Wer das Interesse eines Nutzers nicht nach fünf Sekunden erweckt, verliert ihn. Nirgends ist diese Tatsache so relevant wie bei Video-Ads. Für das Branding sollte das Logo oder das Produkt in den ersten fünf Sekunden zu sehen sein, beim Verkaufen müssen die Vorteile direkt genannt werden. Mit einem ansprechenden Clip halten Werbende zudem die Aufmerksamkeit aufrecht. Wie gut die YouTube Ads auf die Fünf-Sekunden-Regel abgestimmt sind, lässt sich am besten anhand überspringbarer Anzeigen erkennen.
Das ABCD-Prinzip
Die vier Buchstaben ABCD stehen im Marketing-Alphabet für Attract, Brand, Connect und Direct. Sie gelten als Grundpfeiler einer hervorragenden Anzeige. Zu Beginn sollten Werbende die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, zum Beispiel mit schnellen Schnitten und Nahaufnahmen. Nun stellt man die Brand in den Vordergrund. Connect bedeutet, dass Werbetreibende ihre Zuschauer auf einer emotionalen und persönlichen Ebene ansprechen sollten. Jede gute Werbeanzeige endet mit „Direct“, also der klaren Handlungsaufforderung.
YouTube Ads optimieren und testen
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das gilt nicht nur für den Inhalt der Werbung. Auch das Anzeigenformat können Werbende frei wählen – doch damit steigt und fällt der Erfolg.
Das parallele Testen der YouTube Ads hilft dabei, wertvolle von unbrauchbaren Werbemethoden zu unterscheiden und Geld zu sparen. Im Idealfall vergleichen Werbetreibende zwei minimal unterschiedliche Anzeigen, um so einen Sieger bestimmen zu können.