Online Targeting – so minimierst Du Streuverluste für effektives Marketing 0 870

Werbung kostet Geld. Und je höher die Streuverluste, desto geringer ist der Return on Investment. Anzeigen, die den User nicht interessieren, sind unnötige Ausgaben für das Marketing. Sie zeigen sich nicht auf der Gewinnseite, sondern auf der Verlustseite. Sogenannte Streuverluste lassen sich durch Online Targeting minimieren. Wie genau das funktioniert und was es zu beachten gilt, zeigt unser Ratgeber.
Online Targeting

Wie erreicht ein Unternehmen genau die richtige Zielgruppe? Zum Beispiel mit Online Targeting. Die gezielte Ausspielung von Anzeigen für die Zielgruppe macht Werbekampagnen im Internet besonders effektiv.

Wie funktioniert cleveres Online Targeting?

Auf den Punkt gebracht funktioniert Online Targeting nach dem Prinzip: Jeder User bekommt genau die Anzeigen eingeblendet, die ihn interessieren. Große Werbenetzwerke wie Google Ads schalten die jeweils persönlich passenden Banner auf Webseiten, Social Media Portalen und Blogs. Die Inhalte der Anzeigen richten sich nach den Interessen der User. Der Effekt: eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass der User auf die Werbung klickt. Das geschieht technisch auf unterschiedliche Weise:

  • Behaviorial Targeting mit Cookies. Das sind kleine Textdateien, die von Websites und Google auf den Rechnern der User platziert werden. Diese Dateien geben Auskunft über das Surfverhalten und andere marketingrelevante Online-Verhaltensweisen. Da seit Einführung der DSGVO die Nutzer Cookie-Maßnahmen von Werbetreibenden unterbinden können, hat diese Methode sehr viel an Effizienz verloren.
  • Contextual Targeting: Die Inhalte der Anzeigen richten sich nach dem Content der Website. So werden Anzeigen nur für Artikel auf Websites geschaltet, die einem bestimmten Genre angehören (Bündelung themenspezifischer Websites). Hier besteht eine ebenfalls signifikante Wahrscheinlichkeit dafür, dass den Kunden die Inhalte interessieren.
  • Keyword Targeting: Die Keywords im Content der Werbeumgebung (also der Internetseite) geben Aufschluss über die Intention, mit denen der User eine Website aufruft. Semantisches Targeting arbeitet hier ähnlich wie Contextual Targeting. Diese Methode kommt ebenfalls ohne den Einsatz von Cookies aus.

Retargeting: Noch näher am Kunden

Eine spezielle Methode im Online Targeting ist das sogenannte Retargeting. Wenn ein User bereits einmal auf ein Werbemittel geklickt und dadurch Interesse gezeigt hat, wird diese Anzeige wiederholt ausgespielt. Die Inhalte der Anzeige können sich dabei ändern: So wird zum Beispiel nach und nach der Preis für einen bestimmten Artikel gesenkt – immer in Bezug auf den individuellen User.

Vorteile von Online Targeting

Die Vorteile der Online Targeting Maßnahmen liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu herkömmlichen Werbemethoden sind die Streuverluste hier minimal. Die Wirksamkeit von Online Targeting gegenüber anderen Maßnahmen ist signifikant höher. Eine gezielt auf die Interessen des Internet-Users ausgerichtete Werbung erlangt mit Sicherheit zumindest Aufmerksamkeit. Dies steigert die Klickwahrscheinlichkeit maßgeblich. Intelligente Software nimmt die Reaktionsdaten der User (Mausbewegungen, Klicks, Absprünge usw.) als Grundlage für weitere Entscheidungen darüber, welche Werbeanzeigen sie für den individuellen Nutzer ausspielt und in welchem Umfeld dies geschieht.

Online Targeting intelligent einsetzen

Um die maximale Conversion bei einer Kampagne zu erreichen, ist es wichtig, verschiedene Advertising-Methoden gezielt und kontrolliert einzusetzen. Dazu gehört unter anderem eine klare Definition des Werbeziels:

  • Welcher Lead soll zum Beispiel erreicht werden?
  • Wie hoch ist die angestrebte Conversion Rate?
  • Welche spezifische Zielgruppe soll mit den Online Targetings angesprochen werden?

Je detaillierter diese Zielvorgaben sind, desto individueller lässt sich Online Targeting justieren.

Künstliche Intelligenz und Targeting

Zu den neuesten Maßnahmen für Online-Kampagnen gehört das sogenannte Predictive Targeting, bei dem zunehmend Systeme mit Künstlicher Intelligenz zum Einsatz kommen. Auf der Grundlage bestehender Daten erzeugt diese Methode valide Prognosen über die Präferenzen der User. Das Problem dieser professionellen Marketing-Methode liegt natürlich in der Art und Weise, wie ein Unternehmen an die Daten gelangt. Professionelle Online-Agenturen kennen sichere und effektive Maßnahmen, die sich positiv auf die Conversion Rate auswirken.

DSGVO, Datenschutz und Online Targeting

Der Einsatz von Online Targetings im Internet stößt in der Praxis auf eine Vielzahl von rechtlichen Hürden. Datenschutz ist im Marketing nicht erst seit Einführung der DSGVO ein wichtiges Thema. Das Google Ads Werbenetzwerk nimmt den Werbetreibenden dabei viel Arbeit ab. Durch einen Rahmenvertrag mit Google erhalten die Werbetreibenden und die Nutzer Rechtssicherheit.

Intelligentes Online Targeting setzt auf ein breites Spektrum verschiedener Methoden, um Werbung kundengenau auszurichten. Die IP-Adresse, Cookies, Keywords und der Content des Werbeumfelds bieten wertvolle Indizien für die Effektivität verschiedener Kampagnen. So ist semantisches Online Targeting beispielsweise von vornherein rechtssicher, weil es keine User-Daten erheben muss, um im Ergebnis vergleichbare Erfolge wie das auf Cookies basierende Targeting zu erzielen. Nicht nur die Klickzahlen, sondern auch die Conversion Rates werden durch Online Targeting positiv beeinflusst.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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