Wie Du Marketing PPC richtig einsetzt 0 733

Neben der unmittelbaren Sichtbarkeit bietet PPC oder Pay-Per-Click-Marketing eine enge Ergebnis- und Kostenkontrolle und eine hohe Reichweite. Wie das Marketing-Konzept funktioniert und welche Kanäle sich für diese Art des Online-Marketings anbieten, verraten wir im folgenden Beitrag.
Wie Du Marketing PPC richtig einsetzt

Pay-Per-Click Marketing – oder kurz Marketing PPC – meint die Bezahlung für Klicks. Das bedeutet, Webseitenbetreiber kaufen über Werbung (Bild-, Video- oder Tonanzeigen) Traffic für ihre Webseite ein. Erhält die geschaltete Werbung auf einer Seite also einen Klick durch einen interessierten Nutzer, bekommt der Betreiber einen bestimmten Beitrag vom jeweiligen Werbenetzwerk. Den Preis pro Klick nennt man CPC (Cost per Click).

Heute bezieht sich der Begriff Marketing PPC auf alle Marketingmodelle, bei denen man zur Generierung von Reichweite oder Traffic Geld zahlt. Während ursprünglich vor allem für Klicks Geld floss, kann Marketing PPC heute beispielsweise auch bei einer gewissen Anzahl von Werbeeinblendungen (Display-Werbung) der Fall sein.

Funktionsweise von Marketing PPC

Beim Marketing PPC erstellt man bei Werbenetzwerken wie Google Ads oder Facebook Ads Kampagnen mit entsprechenden Anzeigen. Im selben Zug kann man auch ein Tages- beziehungsweise Laufzeitbudget festlegen und Zielgruppen auswählen, an die die Anzeigen ausgespielt werden sollen. Ob diese Zielgruppen auf vorherigen Interaktionen mit einer Seite, Interessen oder bestimmten Suchbegriffen basieren, bleibt natürlich ganz dem Käufer überlassen.

Die Werbenetzwerke vergeben die Ad-Positionen in der Regel nach dem sogenannten Auktionsprinzip. Das heißt, der Anzeigenrang bestimmt sich aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren, insbesondere Budget, Qualität, Kampagnenziel, Konkurrenz oder Gebot. Das Gebot meint den maximalen Preis per Klick, den der Käufer bereit ist zu zahlen. Der errechnete Anzeigenrang entscheidet anschließend über die Ausspielung der Anzeigen.

Eine sehr wichtige Rolle für das Zustandekommen des Klickpreises im Marketing PPC spielt die Anzeigenqualität. Der Grund: Bewerten die Netzwerkalgorithmen eine Anzeige als qualitativ hochwertig, sinkt in der Regel der Preis pro Klick.

Die unterschiedlichen Kanäle

Da fast alle Online-Plattformen Werbeflächen für die bezahlte Werbung anbieten, lässt sich Marketing PPC auf nahezu allen sozialen Netzwerken und Suchmaschinen betreiben. Die Social-Media-Kanäle liefern die entsprechenden Werbeflächen im Feed ihrer Nutzer aus. Der Vorteil von Marketing PPC im Vergleich zur organischen Suchmaschinenoptimierung und Reichweitenentwicklung: Diese benötigen stets eine gewisse Anlaufphase. Pay-Per-Click-Anzeigen dagegen sind für die jeweilige Zielgruppe sofort sichtbar.

Bekannte und verbreitete Plattformen für Marketing PPC sind folgende Kanäle:

Suchmaschinen für Marketing PPC
  • In den meisten Suchmaschinen befinden sich die Anzeigenflächen ober- und unterhalb der organischen Suchergebnisse. Teilweise erscheinen Werbemittel aber auch in den Ergebnissen der Bildersuche, der Videosuche oder Shopping Tabs.
  • Google Ads: Mittels Google Ads geschaltete Werbung erscheint auf Google, YouTube und allen anderen Webseiten des Google Displaynetzwerks – beispielsweise die In-App Werbung im Google Play Store. Wann und wo die Anzeigen geschaltet werden, entscheidet sich zum Beispiel durch Interessen, Keywords oder demographische Merkmale.
  • Microsoft Ads: Microsoft-Werbung erscheint in der Bing-Suche sowie im Microsoft Audience Netzwerk, also zum Teil auch auf Placements fremder Webseiten. Die Auslösung von Anzeigen geschieht ebenfalls über Keywords, Themen und demographische Merkmale.
  • Amazon Ads: Amazon platziert Anzeigen oberhalb seiner Suchseite und zwischen den organischen Suchergebnissen.
  • Preisvergleichsportale: Hierbei handelt es sich um Portale wie Idealo, Möbel.de oder Geizhals. In der Regel legt man mit diesen Anbietern vorab einen fixen Klickpreis ab. Die Produkte werden anschließend über den Feed ausgeliefert, wenn die Nutzer nach passenden Keywords suchen.
Social Ads

Da die sozialen Medien zahlreiche Informationen über ihre Nutzer sammeln, bieten Instagram & Co. die optimale Grundlage für Marketing PPC. Die Werbeanzeigen erscheinen im Feed oder in den Stories der User.

  • Facebook Ads: Facebook Ads ermöglicht die interessenbasierte Ausspielung von Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram und im Audience Netzwerk. Placements sind beispielsweise Messenger, Newsfeed, Stories und Marketplace.
  • Instagram Ads: Da Instagram zu Facebook gehört, stellen Instagram Ads ein Placement der Facebook Ads dar. Um Instagram-Werbung zu schalten, benötigt man also ein Facebook-Werbekonto. Die Anzeigen erscheinen im Instagram Feed oder den Instagram Stories.
  • Twitter Ads: Twitter schaltet Werbeanzeigen im Feed der Tweets. Außerdem haben Interessierte die Möglichkeit, bestimmte Beiträge oder Profile zu bewerben.
  • Xing Ads: Bei Xing Ads haben Interessierte die Wahl zwischen einer Anzeigenschaltung im Newsfeed der Nutzer sowie auf der Xing-Startseite. Zur Zielgruppenselektion dienen Merkmale wie Standort, Branche und Berufsbezeichnung.
  • LinkedIn Ads: Über LinkedIn Ads ist ebenfalls ein enges Targeting möglich, das auf Branchen, Produktinteressen und Gruppen basiert Je nach Art werden die Anzeigen im LinkedIn-Feed, im Postfach oder auf der Login-Seite geschaltet.
  • TikTok Ads: TikTok Ads werden in der App selbst („Für dich“-Bereich) sowie in den anderen Apps des Anbieters ausgespielt. Die Zielgruppe bestimmt sich nach demographische Merkmalen und Interessen.
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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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