„Beinahe täglich gibt es Meldungen über neue Hackerangriffe oder Datenleaks, die uns zeigen, welche Risiken die Digitalisierung mit sich bringt. Mit dem Identity Leak Checker bieten wir allen Internetnutzern seit vielen Jahren die Möglichkeit, eines einfachen und kostenlosen Sicherheitschecks. Ein Service und Beitrag zu mehr Sicherheit im Netz, der bereits millionenfach genutzt wurde „, so Professor Christoph Meinel, einer der Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts und Leiter des Projekts.
Seit 2014 haben mehr als 17,4 Millionen Nutzer mithilfe des Identity Leak Checkers die Sicherheit ihrer Daten überprüfen lassen. In mehr als 4,6 Millionen Fällen mussten sie darüber informiert werden, dass ihre E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Internet offen zugänglich war. Allein im Jahr 2022 wurden 299 Datenlecks in den Identity Leak Checker eingepflegt – zuletzt knapp 230 Millionen Datensätze aus dem Datenleak des Musik-Streaminganbieters Deezer. In Kombination mit den E-Mail-Adressen sind beim Deezer-Leak auch Angaben zu Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Username, Stadt und Ländercode enthalten gewesen sofern Sie vom Nutzer bereitgestellt wurden.
Der Identity Leak Checker bildet auch die Datengrundlage für die meistgenutzten Passwörter der Deutschen, die das HPI jedes Jahr veröffentlicht.
Spezialangebot für Unternehmen und Organisationen: Identity Leak Checker Desktop Client
Der Identity Leak Checker Desktop Client ist ein kostenpflichtiges Angebot für Unternehmen und Organisationen, das sie bei der kontinuierlichen Überwachung der eigenen Domäne(n) unterstützt. Werden neue Datenlecks in den ILC importiert, prüft der Desktop Client automatisch, ob E-Mail-Adressen der überwachten Domäne(n) betroffen sind. Die betroffene(n) E-Mail-Adresse(n) können dann sofort gewarnt werden. Weitere Informationen zum Angebot unter: https://sec.hpi.de/ilc/
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering ( https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 800 Studierenden genutzt wird. In den fünf Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“, „Cybersecurity“ und „Software Systems Engineering“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze.
Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 300 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 22 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Irvine, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.