Content Marketing ist Teil des gesamten Marketingplans, der jedes noch so kleine Inhaltselement verwaltet. Nicht nur das Erstellen von Inhalten – seien sie in Textform, audiovisuell, zum Herunterladen etc. – ist essenziell, sondern auch, ob sie gut geplant und zweckbestimmt sind. Genau diese Facetten deckt die Content Marketing Strategie ab. Folgende Fragen sind dabei zu beantworten:
- Wer ist die Zielgruppe?
- Welche Probleme sollen die Inhalte der Content Marketing Strategie lösen?
- Was macht die Inhalte einzigartig?
- Welche Formate werden genutzt?
- Auf welchen Kanälen werden die Inhalte veröffentlicht?
Was Content Marketing für ein Unternehmen bedeutet
Mithilfe von Content Marketing Strategien bauen Unternehmen kostengünstige und verlässliche Quellen für neue Leads und Website-Traffic auf. Wenn ein Blog beispielsweise dauerhaft organischen Traffic erzeugt, dann werden darin eingebettete Links, die auf E-Books oder ähnliche Produkte verweisen, mit der Zeit immer mehr Leads generieren.
Eine verlässliche Lead- und Traffic-Generierung durch Evergreen-Inhalte lässt viel Flexibilität und Freiraum, um auch andere Marketing-Taktiken anzuwenden. So könnten beispielsweise gesponserte Inhalte oder Social-Media-Marketing neue Umsätze erzielen. Zudem locken die Inhalte nicht nur Leads an, sondern bilden die potenziellen Kunden gleichzeitig weiter und erhöhen den Bekanntheitsgrad der Marke.
Wie eine Content-Marketing-Strategie aussieht
1. Das Ziel der Content Marketing Strategie definieren
Was soll der Content vorrangig erreichen? Klar definierte Ziele ermöglichen es, die Strategie entsprechend auszurichten und richtige Schwerpunkte zu legen.
2. Klarstellen, wer die Zielgruppe ist
Für den Erfolg einer Content Marketing Strategie ist es unerlässlich, die Buyer-Persona beziehungsweise die Zielgruppe, festzulegen. Vor allem dann, wenn man erst am Anfang steht. Denn nur, wer seine Zielgruppe genau kennt, wird wertvolle und relevante Inhalte erstellen können.
3. Eine Bestandsaufnahme der bestehenden Inhalte
Bevor neue Inhaltselemente erstellt werden, gilt es zu überlegen, welche Arten von Inhalten die Zielgruppe erwarten könnte. Wenn beispielsweise über einen längeren Zeitraum Blog-Beiträge erschienen sind, ließen sich diese in einem E-Book zusammenfassen. Auf diese Weise erscheint die bereits vorhandene Information ohne großen Aufwand in einem weiteren Format.
4. Das Content-Management-System (CMS)
Um die Inhalte effizient verwalten zu können, empfiehlt sich ein gutes Content-Management-System. Dieses sollte die Erstellung, die Veröffentlichung und die Performance-Analyse abdecken.
5. Neue Content-Ideen durch Brainstorming
Ein zentraler Aspekt der Content Marketing Strategie ist das stetige Sammeln neuer Ideen. Behilflich sein können dabei verschiedene Tools, wie zum Beispiel HubSpots Generator für Blogging-Themen. Hierbei gibt man lediglich allgemeine Begriffe oder Themen ein und der Ideen-Generator kümmert sich um den Rest.
Feedly unterstützt einen dabei, stets über aktuelle Themen in der Branche informiert zu sein und währenddessen Ideen für weitere Inhalte zu finden.
BrainR ist ein Tool, mit dem das Brainstorming in die Community ausgelagert werden kann, um Anregungen und Vorschläge von ihr zu bekommen.
Der Blog Post Headline Analyzer analysiert Titel und Schlagzeilen und gibt ein Feedback zu Suchvolumen, Grammatik, Wortwahl und Textlänge. Es lohnt sich, verschiedene Titeloptionen vorab zu testen und den Ergebnissen anzupassen.
6. Die Arten von Inhalten der Content Marketing Strategie definieren
Beim Erstellen von Inhalten gibt es kaum Grenzen. Wichtig ist lediglich, sich auf eine Auswahl festzulegen und sie dem eigenen Content anzupassen. Blog-Beiträge gibt es auf Websites. Die Posts sollten hier regelmäßig stattfinden und dem Publikum Mehrwert bieten.
E-Books helfen bei der Lead-Generierung, indem sie potenziellen Kunden zum Download angeboten werden, sobald diese ein Formular mit ihren Kontaktdaten ausgefüllt haben. Der Vorteil zu Blogs besteht darin, dass E-Books detailliertere und weniger häufig veröffentlichte Informationen bieten.
Videos generieren normalerweise mehr Interaktionen und eignen sich deshalb sehr gut für Social-Media-Plattformen. Zwar nimmt ihre Erstellung mehr Ressourcen und Zeit in Anspruch, doch die zunehmende Popularität des visuellen Marketings könnte sich am Ende auszahlen.
Podcasts sind eine gute Möglichkeit, mit der Marke präsent zu sein, auch wenn die Inhalte nicht täglich konsumiert werden. Weil die Podcast-Hörer immer mehr werden, dürften Interviews oder Gesprächsrunden auf Interesse stoßen.
7. Veröffentlichen und verwalten
Die Content Marketing Strategie beinhaltet nicht nur die Inhalte der Posts. Sie bestimmt auch ihre Organisation. Mit einem Redaktionskalender wird es einfacher, den Überblick über die Veröffentlichungen zu behalten, sodass sich auf der Website eine facettenreiche und ausgewogene Inhaltsbibliothek ergibt.
Auch wenn viele Ideen Evergreen-Inhalte darstellen, die Monate und Jahre nach der Veröffentlichung relevant bleiben, lohnt es sich, vergängliche beziehungsweise aktuelle Themen zu behandeln. Zwar machen diese Themen selten den Großteil des Redaktionskalenders aus. Doch sie können zeitweilig Traffic-Spitzen generieren.