Besonders herausfordernd war der chinesische Markt: Dort sank der Umsatz um elf Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar. Apple steht in der Region unter starkem Druck durch lokale Wettbewerber wie Huawei und Xiaomi. Trotz dieser Einbußen rechnet das Unternehmen für das laufende Quartal mit einem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, auch wenn Wechselkursentwicklungen den Umsatz um 2,5 Prozentpunkte belasten könnten.
Ein Hoffnungsträger bleibt die schrittweise Einführung von Apple Intelligence, dem neuen KI-Feature, das mit OpenAI entwickelt wurde. Erste Marktanalysen deuten darauf hin, dass sich das iPhone 16 in Regionen mit Apple Intelligence besser verkauft als in Märkten, in denen die Funktionen noch nicht verfügbar sind. CFO Kevan Parekh zeigte sich gegenüber der Financial Times „unglaublich optimistisch“ über die langfristige Wirkung der KI-Technologie. Ab April sollen weitere Sprachversionen folgen.
Apples Dienstleistungssparte, die den App Store, iCloud und Apple Pay umfasst, setzte mit 26,3 Milliarden Dollar einen neuen Umsatzrekord. Auch das Geschäft mit iPads und MacBooks verzeichnete zweistellige Wachstumsraten.
Das Unternehmen bleibt jedoch mit geopolitischen Risiken konfrontiert. US-Präsident Donald Trump hat diese Woche neue Zölle auf taiwanesische Halbleiter angekündigt – ein potenzielles Problem für Apples stark asienabhängige Lieferkette. Parekh betonte, Apple beobachte die Entwicklungen genau, wollte jedoch keine weiteren Kommentare zu möglichen Auswirkungen abgeben.
Während sich Tech-Werte zuletzt volatil zeigten, blieb Apple stabil. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um drei Prozent zu, womit der Konzern seine Position als wertvollstes Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von 3,6 Billionen Dollar verteidigte. Nach dem Kurssturz von Nvidia in Folge des chinesischen KI-Durchbruchs von DeepSeek bleibt Apple damit vorerst unangefochten an der Spitze.