Logistik-Outsourcing – Wann und Wie Unternehmen es sinnvoll einsetzen 0 768

Wir beschäftigen uns in diesem Ratgeber mit der Frage worin beim Logistik-Outsourcing die Vorteile für ein Unternehmen liegen. Mehr noch: Für wen es sich überhaupt lohnt, die Logistik auszugliedern.
Logistik-Outsourcing – Warum es auch für kleine Unternehmen sinnvoll sein kann

Klar ist, dass mit dem Logistik-Outsourcing anfängliche Kosten anfallen. Demgegenüber stehen jedoch gewichtige Gründe, sich für diesen Schritt zu entscheiden. Zumal die unternehmerischen Risiken auf diese Weise durchaus gesenkt werden können. Insbesondere im Wachstum befindliche Shops sollten in Logistik-Outsourcing eine sinnvolle Möglichkeit finden, ihren Arbeitsaufwand zu reduzieren.

Die Vor- und Nachteile des Logistik-Outsourcing

Entscheidet sich ein Händler für Logistik-Outsourcing, entsteht für ihn ein zusätzlicher Kostenfaktor. Die Folge ist die Verteuerung seiner Waren. Dies dürfte die Gewinnung neuer Kunden erschweren. Zudem wird dabei ein zusätzlicher Dienstleister ins Boot geholt, bei dem sich oft erst nach langer Zeit bestätigen wird, wie verlässlich er seiner Aufgabe nachgeht. 

Dennoch besitzt Logistik-Outsourcing den großen Vorteil, dass es die Verschlankung aller Prozesse eines Unternehmens ermöglicht. Denn speziell für Selbstständige und kleine Betriebe ist es oft schwierig, die anfänglichen Kosten aufzubringen und die damit verbundenen Risiken zu tragen, um ihr Projekt innerhalb der Branche zu etablieren. Logistik-Outsourcing relevanter Prozesse senkt die Gefahren und hilft dabei, bald schon die Gewinnzone zu erreichen. Zumal es gerade für Neueinsteiger oftmals ganz sinnvoll ist, sich auf das Wesentliche zu fokussieren – und kleinere Tätigkeiten wie das Verpacken und Versenden der Waren nicht übernehmen zu müssen.

Die Frage des Bedarfs

Jeder Selbstständige und jeder Unternehmer steht früher oder später vor der Wegkreuzung, an der er sich für oder gegen Logistik-Outsourcing entscheiden muss. Speziell kleine Anbieter, die noch keine große Zahl an Verkäufen und Kundenanfragen zu bewältigen haben, können darauf sicherlich verzichten. Doch je mehr Sichtbarkeit ein Projekt erlangt, desto mehr Arbeitsschritte fallen an. Zu denken sei nicht nur an das Entwickeln der Produkte. 

Vielmehr muss beim Logistik-Outsourcing auch mancher Vertriebsweg aufgebaut, die Webseite stets mit neuen Beschreibungen gefüllt und die Interaktion in den sozialen Medien mit potenziellen Kunden gesucht werden. Bei derart viel Aufwand kann es sich durchaus lohnen, das Verpacken und Versenden nicht auch noch selbst zu erledigen. Sondern stattdessen dafür einen verlässlichen Partner zu finden. Zumal gute Anbieter beim Logistik-Outsourcing sogar zahlreiche Aufgaben rund um den Service übernehmen. Wie etwa die Bearbeitung von Kundenfragen, das Kontrollieren der fristgerechten Bezahlung oder das Regulieren einer Rücksendung.

Es fallen zusätzliche Kosten an

Neben dem zu bearbeitenden Volumen stellt sich für den Unternehmer natürlich auch die Frage, ob er sich Logistik-Outsourcing überhaupt leisten möchte. Immerhin können ihm die Lagerung, das Verpacken und der Transport jedes Produktes mit fünf und zehn Euro in Rechnung gestellt werden. Ganz davon abgesehen, dass auch weitere Arbeitsschritte vorstellbar sind oder dass sich sperrige Güter nicht ganz so preiswert versenden lassen. Ratsam ist es daher, einen Anbieter zu finden, der mit einem Rundumservice wirbt. Meist wird bei ihm pauschal eine bestimmte Menge abgerechnet. Etwa eine Palette, ein Regal oder sogar ein Warenlager an zu verkaufenden Artikeln. Die Kosten dafür schwanken je nach Dienstleister, wobei die Konkurrenz in diesem Bereich gerade stark anwächst. Und sich mitunter echte Schnäppchen vereinbaren lassen. 

Es lohnt sich daher, die Suche nach einem Fulfillment Partner nicht zu übereilen. Letztlich sollten die Kosten beim Logistik-Outsourcing aber dem gewünschten Service entsprechen.

Das Fazit zu Logistik-Outsourcing

Die Stärke des E-Commerce liegt wohl darin, dass sich für jeden anfallenden Prozess eine moderne Lösung finden lässt. Längst sind Selbstständige und Unternehmer nicht mehr darauf angewiesen, zur Gründung eines Shops oder zum Anbieten von Dienstleistungen ein umfangreiches Wissen mitzubringen. Auch die erforderlichen Strukturen lassen sich immer leichter aufbauen – selbst dann, wenn dafür kein Startkapital zur Verfügung steht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Verschlankung aller Prozesse bspw. durch Logistik-Outsourcing. Hierbei wiederum nimmt das Auslagern der Logistik die vielleicht größte Bedeutung ein. Mögen kleinere Betriebe das Verpacken und Versenden ihrer Waren noch aus eigener Kraft bewältigen, so würde bei einem wachsenden Auftragsvolumen erheblich mehr Arbeit anfallen. Da dürfte es sich auch finanziell lohnen, diese Prozesse lieber einem externen Dienstleister anzuvertrauen und Logistik-Outsourcing zu betreiben – statt dafür eigens einen Angestellten engagieren zu müssen. Für den Unternehmer bleibt damit mehr Zeit, sich wieder auf seine wesentlichen Aufgaben zu fokussieren. Und die Logistik dennoch in kompetenten Händen zu wissen.

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim OnlineMarketingMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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