Um die Herausforderungen des digitalen Wandels zu meistern, sind Experten gefragt, die entsprechende Lösungen in Unternehmen umsetzen und betreuen. Diese tragen oft klangvolle Berufsbezeichnungen wie „Digital Transformation Manager“ oder „Logistiker 4.0“. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was sich hinter diesen und anderen Begriffen verbirgt. Außerdem wie Unternehmen und Arbeitnehmer von der Fortbildung Digitalisierung profitieren können.
Viele der Lösungen für digitale Probleme sind schon lange bekannt. Messenger-Dienste finden privat bereits von vielen zur Kommunikation Verwendung, während auch Cloud-Storage, Smart-Home-Anwendungen und Sprachassistenten sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Den Komfort dieser Anwendungen eins zu eins auf das Berufsleben zu übertragen ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Nutzungsgewohnheiten und Anforderungen nicht immer möglich. Deshalb bedarf es in Unternehmen einer gezielten Betreuung der Fortbildung in der Digitalisierung: Bedürfnisse müssen festgestellt, technische Möglichkeiten erkundet und Umsetzungspläne erarbeitet werden.
Digital Transformation Manager und Referent Digitalisierung – Problemlöser für die Fortbildung in der Digitalisierung
Dies zu realisieren ist nichts, was Bestandspersonal „mal eben“ nebenher erledigen kann. Vielmehr erfordert der digitale Wandel spezialisierte Arbeitskräfte, die über Digitalaffinität und entsprechendes Fachwissen verfügen – das dazugehörige Berufsbild nennt sich je nach Bildungsabschluss, Berufserfahrung und Tätigkeitsfeld wahlweise „Digital Transformation Manager“ oder „Referent Digitalisierung“.
Diese begleiten Unternehmen bereichsübergreifend bei der Implementation digitaler Lösungen und tragen so zur Optimierung von Arbeitsabläufen bei. Dabei arbeitet ein Digital Transformation Manager eng mit der Führungsebene des Unternehmens zusammen. So kann er Digitalisierungsbedarf aufdecken sowie unternehmensinterne Standards für die Verwendung digitaler Systeme planen und umsetzen. Auf diese Weise gelingt es Unternehmen, die Kooperation auch projekt- und abteilungsübergreifend durch Verwendung miteinander kompatibler, vernetzbarer Software zu verbessern.
Die Aufgaben eines Referenten für Fortbildung in der Digitalisierung sind hingegen praxisorientierter – sie drehen sich um die direkte Betreuung bei der Umsetzung digitaler Lösungen. Dazu gehört neben der Beratung über Lösungsansätze und technische Möglichkeiten für konkrete Problemstellungen auch die Beschulung von Mitarbeitern, um optimal durch eine Fortbildung in der Digitalisierung zu profitieren.
In den beiden Positionen dieser Richtung der Fortbildung Digitalisierung ist daher neben Digitalaffinität die Fähigkeit, anderen digitale Lösungen näherzubringen, von tragender Bedeutung. Zudem sollten Arbeitnehmer, die eine Fortbildung in dieser Richtung erwägen, Freude an der Lösung konkreter Problemstellungen haben. Und zwar ohne dabei den Überblick über das Gesamtbild zu verlieren. Wer diese Kriterien erfüllt, kann den Weg eines Referenten Digitalisierung einschlagen und sich durch Berufserfahrung zum Digital Transformation Manager hocharbeiten oder mit einem akademischen Bildungsabschluss direkt als solcher einsteigen.
Logistiker 4.0 – mit SAP®-Kenntnissen die Logistik effizienter machen
Auch die Logistik ist schon lange untrennbar mit der Digitalisierung verbunden. Von der Aufnahme von Bestellungen bis zum Lagerausgang und zur Lieferung an den Kunden fallen bei jedem Schritt Daten an, die zu verarbeiten sind. Als Ausprägung der Fortbildung Digitalisierung ist ein Logistiker mit SAP®-Kenntnissen (auch als Logistiker 4.0 bezeichnet) somit unabdingbar für dieses Tätigkeitsfeld.
Dieser arbeitet mit spezialisierter Software und sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Logistik im Unternehmen. Gerade Unternehmen mit E-Commerce-Angeboten profitieren daher vom Logistiker 4.0. Dieser trägt entscheidend dazu bei, dass Kundenerwartungen an das Angebot und die schnelle Abwicklung von Bestellungen nicht enttäuscht werden. So kümmert sich der Logistiker 4.0 nicht lediglich um den Lagerbestand und die Lieferung zum Kunden, er überwacht auch die Systeme und Maschinen, die dies ermöglichen.
Entsprechend werden neben fundierten betriebswirtschaftlichen und mathematischen Kenntnissen in diesem Tätigkeitsfeld auch technische Kompetenzen vorausgesetzt. So muss ein Logistiker 4.0 in der Lage sein, die (informations-)technischen Abläufe in der Logistik zu verstehen, um Anreiz für softwaregestützte Optimierungen zu liefern.
Betrieblicher Gesundheitsmanager – Förderung von Gesundheit im Unternehmen
Gleichzeitig birgt die Fortbildung Digitalisierung allerdings auch Schattenseiten. So verschwimmen beispielsweise bei Arbeitnehmern im Homeoffice zunehmend die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben. Sie arbeiten länger, weil sie keinen guten Abschluss finden – anders gesagt, sie neigen zur Selbstausbeutung. Burnout ist nur eine der möglichen Folgen dieser ungesunden Lebensweise. Unternehmen setzen daher vermehrt auf Prävention, um Mitarbeitenden die Bewältigung gesundheitlicher Probleme zu erleichtern.
Dies ist die Aufgabe von betrieblichen Gesundheitsmanagern. Als Teil der Personalabteilung sorgen sie dafür, dass Mitarbeitende für gesundheitsförderliches Verhalten sensibilisiert werden. Dies erfolgt im direkten Mitarbeiterkontakt in Einzelberatungen und Seminaren, aber auch auf Unternehmensebene in Form von vernetzten Gesundheitskonzepten. Beispielsweise zum rückenschonenden Arbeiten oder zur Bewegungsförderung.
Neben der Arbeit in Personalabteilungen finden Gesundheitsmanager zudem Beschäftigung in Fitnessstudios, Gesundheitsämtern und Einrichtungen des Gesundheitswesens. Dort betreuen sie Aufklärungskampagnen und leisten Öffentlichkeitsarbeit, um zu gesundheitsförderlichem Verhalten zu animieren. Gleichzeitig beraten sie unabhängig darüber, wie sich dieses Verhalten in den eigenen Arbeitsalltag einbinden lässt.
Daher ist diese Form der Fortbildung Digitalisierung in erster Linie etwas für Arbeitnehmer, die bereits über eine Ausbildung in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf verfügen und gerne mit Menschen arbeiten. Darüber hinaus sind jedoch auch kaufmännische und organisatorische Kenntnisse gefragt, um Konzepte sinnvoll auszugestalten und umzusetzen.
Fazit – Fortbildung Digitalisierung bietet Chancen für Unternehmen wie auch Arbeitnehmer!
Die Digitalisierung hat inzwischen in sämtlichen Unternehmensbereichen Einzug gehalten. Von der Personalabteilung über die Führungsebene bis zur Logistik unterstützen digitalaffine Experten das Unternehmen dabei, Arbeitsabläufe sowohl effizienter als auch stressfreier für die eigenen Mitarbeitenden zu gestalten. Entsprechend vielversprechend sind auch die Karrierechancen, die die Fortbildung Digitalisierung bietet; qualifizierte Mitarbeiter werden in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft dringend gesucht und können daher auf zukunftssichere, gut bezahlte Jobs hoffen.